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Gespräch mit OM C. Parkin über „Innere Arbeit und spiritueller Weg“

In diesem Artikel erläutert OM, was er unter 'Innerer Arbeit' auf dem spirituellen Weg versteht und warum er sie für die meisten westlichen Suchenden für unerlässlich hält. Innere Arbeit ist demnach nötig, um der grundlegenden Veräußerlichung des westlichen, denkenden Geistes zu begegnen, um die Aufmerksamkeit wieder nach innen zu richten, da Befreiung nur von innen geschehen kann. Mit Hilfe des Werkzeugs 'Geist' geschieht dabei Erforschung dessen, was der mit einem Ich identifizierte Mensch nicht ist; OM nennt das die kleine Selbsterforschung. Er spricht auch über das Missverständnis, Innere Arbeit würde der Vorbereitung auf ein besseres Leben in der Zukunft dienen; in der persönlichen Begegnung mit dem Lehrer führt die Innere Arbeit natürlich und zwangsläufig auch durch die dunkle Nacht der Seele. Innere Arbeit versteht OM als Übung der Wachsamkeit, das bedeutet, nicht einzugreifen, so dass das geschehen kann, was zu geschehen hat, und mit dem zu sein, was IST. 

Quelle: Auszug aus advaitaJournal Vol 5, Herbst/Winter 2001

Im letzten Jahrhundert wandten sich immer mehr westliche Sucher östlichen Meditationspraktiken zu, in der Hoffnung, dort das Glück zu finden, das sich in der Befriedigung materieller Wünsche nicht zu erfüllen schien. Weder sie, noch ihre Lehrer, die in der ersten Generation meistens aus Indien, Nepal oder Japan kamen, waren auf die besonderen Probleme vorbereitet, die sich in der Konditionierung der abendländischen Psyche manifestierten. 
In seinem Buch ‚Gedanken ohne den Denker‘ weist der buddhistische Psychoanalytiker Mark Epstein darauf hin: „dass im Westen der Ausgangspunkt kaum je ein eingebundenes Selbst ist, sondern meist ein entfremdetes“. Die Betonung von Individualität und Autonomie, der Zusammenbruch der Großfamilie, neuerdings sogar der Kleinfamilie, die relative Seltenheit „genügend guter Mutter-pflege“ und das rücksichtslose Streben nach Leistung, das Zuneigung nicht gelten lassen will, führen in unserer Gesellschaft nur allzu häufig dazu, dass sich Menschen abgeschnitten, isoliert, entfremdet und leer fühlen und sich nach Intimität sehnen, die ihnen unerreichbar und bedrohlich erscheint.
Wendet sich ein westlicher Sucher in der Meditation zum ersten Mal seinem Innenleben zu, wird er meistens mit dieser inneren Leere, seinen nicht gestillten Sehnsüchten und seinem tief empfundenen Minderwert konfrontiert, was häufig große Ängste auslöst. Die Aufforderung des Lehrers ”in Stille damit zu sein” stellt den Meditierenden vor eine scheinbar unlösbare Situation, da, wie Epstein bemerkt, er eher versuchen wird, diese unerwünschten Emotionen in der Meditation oder im Satsang auf magische Weise loszuwerden.
Inzwischen gibt es spirituelle Lehrer, die die östliche Weisheit lehren und denen, da sie dem westlichen Kulturkreis angehören, die Eigenarten der westlichen Psyche sehr vertraut sind. Einer von ihnen ist OM C. Parkin, Satsanglehrer und Therapeut, der dem, was er 'Innere Arbeit' nennt, eine wichtige Bedeutung beimisst. Im nachfolgenden Gespräch erläutert er, was er unter Innerer Arbeit versteht und warum er sie für die meisten westlichen Suchenden für unerlässlich hält.

Was ist Innere Arbeit?

OM    Die Erforschung der Innenwelten.

Wozu ist das nötig?

OM    Um der grundlegenden Veräußerlichung des denkenden Geistes zu begegnen und seine Evolution zurückzuführen in eine Involution, denn  Befreiung kann nur innen geschehen.

Das heißt, die Innere Arbeit, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, ist notwendig, um die Aufmerksamkeit des Schülers wieder nach innen zu richten und es ihm zu ermöglichen, vollständig mit dem zu sein, was auftaucht.

OM    In Wirklichkeit geht es nicht darum, mit dem zu sein, was auftaucht, sondern mit dem zu sein, was IST. Aber wer versteht das? Das wäre, als wenn ich dich jetzt lehren würde: Das Sein ist das Sein und die Lehre ist abgeschlossen. Kannst du das verstehen? 

Der ganze Artikel ist als PDF-Download zu erwerben unter

www.advaitamedia.com

 

 

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