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Transformation im Prozess des Erwachens

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INTERVIEW MIT DEM WESTLICHEN ADVAITA-LEHRER OM C. PARKIN
 

In diesem Artikel beschreibt OM den Prozess des „Erwachens“ sowohl als ein Geschehen jenseits von Zeit als auch innerhalb von Zeit, als spontanes Erwachen ebenso wie als allmähliches Erwachen. Er nennt Erwachen den Riss zwischen dem absoluten Bewusstsein und dem Ich-Gedanken. OM schildert dazu aus seinem eigenen Erwachensprozess, nach einem fast tödlichen Unfall, die Einsicht: der Ich-Gedanke spaltet sich auf in Gedachtes und einen Denker, das heißt, der Ich-Gedanke denkt sich selbst. Gedanken bestätigen sich gegenseitig, verleihen sich so gegenseitig Wahrheit und zeigen die Welt als einen Kreislauf von Gedankenformen, wie ein sich selbst aufrechterhaltendes Perpetuum mobile. Geschieht Einsicht in das Absolute in einem einmaligen Moment, ist dies jedoch noch nicht vollständiges Erwachen; Transformation im Erwachensprozess geschieht als Wandlungsprozess der persönlichen Welt des Suchenden, als ein allmähliches inneres Verbrennen des denkenden Ich-Geistes. OM gewährt hier einen hochdifferenzierten, tiefen Einblick in seinen Erwachensprozess, der in die Erkenntnis des Absoluten, in die Realisation dessen was IST mündet. 

Quelle: Ulrike Porep und Dr. Rüdiger Porep im Gespräch mit OM C. Parkin im Januar 2013 auf Gut Saunstorf – Ort der Stille

Das Ziel des Suchenden auf dem spirituellen Weg ist es zu erwachen. Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was das ist, was da geschieht. Kannst du mir sagen, was Erwachen ist?

OM     Der Riss zwischen dem Bewusstsein und dem Ich-Gedanken.

Ist das so, dass Erwachen ein einmaliger Moment ist, oder geschieht das Erwachen als Prozess in der Zeit? 

OM    Sowohl als auch. Es handelt sich um ein Geschehen jenseits von Zeit und innerhalb von Zeit. Spontanes Erwachen und allmähliches Erwachen.

Bei dir ist das Erwachen geschehen. Ich möchte dich bitten zu beschreiben, was deine Erfahrung war, und wie sich das Erwachen als Moment gezeigt und als Prozess weiter entwickelt hat. Zunächst gab es da ja ein äußeres Ereignis, nämlich einen fast tödlichen Unfall. Löste dieser Unfall, der in den klinischen Tod führte, das letztendliche Erwachen aus? 

OM    Die Einsicht in das Absolute ist noch nicht vollständiges Erwachen. Das habe ich anhand der Bilderfolge der zehn Ochsenbilder aus dem Zen dargestellt, und das kann ich aus der Abfolge verschiedener Erfahrungen, die durch mich geschehen sind, so auch bestätigen. Dieser Unfall, der Zustand des klinischen Todes, die Abwesenheit der Welt, der Riss des Wahrnehmungsstromes – das hatte zur Folge, was ich den Schock des Absoluten nenne. Diese Absorption in das Absolute hielt an, gleichwohl war das nicht das Ende des Denkers. Persönliches Leiden existierte nach wie vor in Gedankenformen, in Unbewusstheit über den Denker, sodass man sagen kann, dass die vollständige advaitische Vereinigung noch nicht geschehen war. 
Der zweite wesentliche Moment war sicherlich der Moment, als ich mit meiner Lehrerin Gangaji einige Jahre nach dem Unfall während eines Satsangs in Österreich, in Lunz am See, unter einer großen Linde saß und sie stellte die Frage: „Wer bist du?“ 
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Der ganze Artikel ist als PDF-Download zu erwerben unter

www.advaitamedia.com

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