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Heilung geschieht

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"Die Gesundheit des Menschen umfasst alle drei Ebenen: Körper, Seele, Geist. Und diese integrale Gesundheit des Menschen, dafür braucht es eine Innere Schulung einen Inneren Weg, und vor allen Dingen braucht es ein Wissen über jene geistig-emotionalen Tendenzen in einem Menschen, die ihn in Disharmonien, in Unausgeglichenheit und in Unfrieden befördern.“  OM C. Parkin 
 

Heilung als Geschehen von Integration

Die Entstehung des Heilzentrums mit Café und Klosterladen ist eine bereichernde Öffnung für das Kloster und eine Einladung zur Annäherung. Nach mehr als einem Jahrzehnt der Eröffnung des Klosters gibt es nun erstmals die Gelegenheit, als spontaner Gast einen Kaffee zu trinken und ein Stück Kuchen zu essen, während man vielleicht auf eine ärztliche oder therapeutische Behandlung wartet, oder einfach nur die Atmosphäre des Ortes kennen lernen möchte.

Das Kloster, das bis vor kurzem ein vorrangig nach innen gekehrter Ort war, erfährt nun eine „Ausstülpung“ in die Welt. Es wird spürbar, dass dem eine starke Anziehungskraft innewohnt; Für viele Menschen bietet sich die körperliche, materielle Ebene als ein breites Eintrittstor an. Einmal durchschritten, eröffnet sich die Möglichkeit, immer weiter und tiefer einzutauchen in unbekannte - und doch bekannte - Gefilde.

„Der Prozess der Differenzierung in die verschiedensten Ebenen menschlichen Daseins hat sich fortgesetzt und findet mit der Eröffnung des Heilzentrums eine Art - ich drücke es mal vorsichtig aus - vorübergehendes Ende. Der Kreis hat sich geistig längst geschlossen (…), und in der Manifestation schließt sich der Kreis jetzt mit der Eröffnung des Heilzentrums bis nach unten, in die körperliche Ebene, so dass vor Ort eine Lehre existiert, die integral ist und die  auf allen Ebenen des Menschseins eine hohe Kompetenz zum Ausdruck bringt.“  OM C. Parkin
 

Heilung geschieht

Als ich im Jahr 2014 einem Vortrag von OM in Hamburg zu den Ebenen von Heilung beiwohnte, eröffnete sich eine für mich neue Perspektive. Über lange Zeit hatte sich mein Verständnis von Heilung auf die körperliche Gesundheit bezogen. Diese sah ich einerseits als selbstverständlich an - weil es so war -, andererseits versorgte ich meine Körper entsprechend, um Gesundheit aufrecht zu erhalten.
Beim Betreten des inneren Weges ging es mir wie vielen: Das Streben nach höherem, geistigen Wissen nahm die Ebene des Körpers nicht „mit“. In der inneren Arbeit begegnete ich immer wieder der Spaltung von Körper und Geist in mir, und damit auch der Gewalt, die sich in der tiefen Ablehnung des körperlichen, sterblichen Menschseins auf Erden widerspiegelt. Dahinter verbirgt sich die geistige Idee, dem Tod ausweichen zu können. Dies ist natürlich eine Illusion, die von mir jedoch lange aufrecht erhalten wurde, da ich sie nicht wirklich als solche erkennen wollte.

Erst die Begegnung mit dem Tod infolge einer Krebsdiagnose eröffnete in mir die Bereitschaft, mich der Angst zu stellen, die ich bis dahin nicht nahe kommen und fühlen wollte. Es ist ein andauernder Prozess, in dem sich die Einsicht vertieft, dass ich keine Macht habe über Leben und Tod, wie mein Geist es mir vorgemacht hat. Das Ich empfindet dies als eine Demütigung,
gleichzeitig fühle ich das Geschehen als eine heilsame Bewegung des Auf-den-Boden-Kommens, als eine Ernüchterung, einen Abstieg von einer überhöhten Position. Im Anerkennen der eigenen Machtlosigkeit geschieht ein Einsinken in mich selbst, das körperliche Sein, und eine Wiederverbindung mit dem tiefen Vertrauen, dass es gut ist, wie es ist. Die Selbsterinnerung an die Bereitschaft - immer wieder neu - vollständig Mensch zu werden führt mich auf diesem Weg der Heilungsschritte. Liebe wird frei in der Anerkenntnis meiner eigenen Sterblichkeit. Daraus folgt eine natürliche Fürsorge, die den Körper einbezieht, jedoch nicht überbetont.

Martina von Holn   

 


 

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