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Schüler und Lehrer vereint

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In diesem Artikel äußert sich OM zunächst grundlegend zum Thema „Was ist Autorität?“. Wahre Autorität entspringt der führungsgebenden Yang-Kraft, die unpersönlich ist. Wenn sich das Ego-Ich diese Kraft anmaßt (Missbrauch der authentischen Autorität), entsteht ein perverser Täter. OM beleuchtet präzise die inneren Vorgänge dieser Verirrung, durch die sich fast alle Menschen von der wahren Autorität abwenden. Dies spiegelt sich in unserer Kultur in der undifferenziert misstrauischen Abwehr auch jeder Form spiritueller Autorität. Zugleich gibt es die Sehnsucht der Seele nach wahrer Autorität als Führung. Doch ist auf der Suche danach für die meisten westlichen Menschen die Unterscheidung zwischen zunächst äußerer und schließlich auch innerer Schein-Autorität und unpersönlicher wahrer Autorität gar nicht möglich, weil sie ihr persönliches „Ich“ zur Autorität gewählt haben, das selbst eine Scheinautorität ist. So ist auch die Beziehung zu einem spirituellen Lehrer erst einmal nur eine Beziehung zwischen Vorstellungen innerhalb ihres eigenen Ich-Geistes. Wahre Autorität dagegen ist frei von der Inbesitznahme durch Ansprüche eines persönlichen Ichs. Der wahre Lehrer, der unpersönliche Guru, öffnet im dazu bereiten Schüler den Raum, in dem sich die wahre Autorität entfalten kann. Dem Lehrer wirklich zu begegnen bedeutet nach den Worten OMs, dem Selbst in sich zu begegnen, dem Göttlichen im Menschsein. So kann sich auf der Schülerseite die anfänglich persönliche, duale Beziehung zwischen Schüler und Lehrer in ein unpersönlich-persönliches Zusammensein wandeln, in ein realisiertes Zusammensein im Selbst. 

Quelle: Auszug aus advaitaJournal Vol. 12 , Frühjahr/Sommer 2005

OM, was ist Autorität?

OM    Autorität ist führungsgebende männliche Präsenz, eine wesenhafte Qualität der Seele in der männlichen Ausdrucksform.

Gesellschaftlich sprechen wir von Patriarchat.

OM    Ja, dieser Begriff beschreibt die natürliche gesellschaftliche Führung durch männliche Autorität. Doch was menschliche Kulturen in der Geschichte meist als Patriarchat erlebten, war keine liebevolle männliche Führung, sondern gewalttätige Unterdrückung der Andersdenkenden, der Schwachen, Männer wie Frauen, und Kinder sowieso. Dieses falsche Patriarchat ist jedoch keine Herrschaft der Männer, oder des Männlichen. Nur eine veräußerlichte, oberflächliche Sicht gelangt zu diesem groben Missverständnis. Vielmehr ist es Ausdruck einer kollektiven Besetzung der männlichen Urkraft durch einen entarteten denkenden Geist, der sich von seinem eigenen Ursprung getrennt hat und sich seiner nicht mehr gewahr ist. Dieser Geist bedient sich sowohl des Männlichen wie auch des Weiblichen, besetzt diese ursprünglichen Kräfte, verzerrt und polarisiert sie. Die Historie erzählt von dieser immer gleichen Spaltung: Männer als Täter und Unterdrücker auf der einen Seite, und Opfer und Unterdrückte auf der anderen Seite, das sind meist die Frauen und auch die Kinder. In Wahrheit übt der Geist durch Frauen nicht weniger Gewalt aus, als durch Männer. Durch Frauen ist sie lediglich im Außen weniger sichtbar, weil sie stärker nach innen gerichtet ist. Führungsgebende männliche Präsenz jedoch folgt nicht der Absicht menschlicher Unterdrückung. Im Gegenteil: Sie gibt den Rückhalt für menschliche Entfaltung. 

Der ganze Artikel ist als PDF-Download zu erwerben unter

www.advaitamedia.com

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